Der Landesvorstand

Gisela Schwesig

Jahrgang 1963

Mein Motto:
Am Ende wird alles gut –
und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
(Oscar Wilde)

Gruppenleiterin der Gruppe Dortmund-Mitte
und Landesvorsitzende

Mein Weg in und mit der FSH

Diagnose Brustkrebs – die erhielt meine Mutter Anfang der 80er Jahre. Damals konnte ich mich damit nicht aktiv auseinandersetzen. Beim Betreten des Krankenhauses mit seinen ganz eigenen Gerüchen verlor ich meine Gesichtsfarbe, die eifrigen uniformierten Mitarbeiter des Hauses nutzten eine mir unbekannte Fachsprache und am Bett meiner Mutter mit ihren Drainage-Schläuchen musste ich nach einer Nierenschale Ausschau halten…

Perspektivwechsel

2010 erhielt meine Schwester eine Brustkrebsdiagnose. Da wollte ich meinen Kopf für sie frei bekommen und ließ meine Tastbefunde abklären: Ebenfalls Diagnose Brustkrebs. Schwestern, die zeitgleich durch die Chemo gehen? Alptraum – Oder? Wir entschlossen uns: „Welch ein Glück, stell dir das Elend mal nacheinander vor…“ Während eine daniederlag, war die andere gerade senkrecht. Wir telefonierten fast täglich – das war wohl meine erste Selbsthilfe-Erfahrung.

Bei meinem Behandlungsmarathon lernte ich Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten kennen. Die Gespräche waren berührend und bestärkend zugleich. Während mein Gegenüber sich dafür bedankte, bemerkte ich, wie gut es auch mir getan hatte. Wer hat noch gesagt: „In der Selbsthilfegruppe spreche ich aus, was mir anderswo im Halse stecken bleibt…

Unser Krankenhaus organisierte alle drei Monate Patientennachmittage, das war mir zu wenig. So besuchte ich eine Gruppe der FSH. Dort sahen Teilnehmerinnen fast eine Generation älter aus als ich. Schnell wurde klar, dass deren Diagnosen viele Jahre zurück lagen. Sie waren alle fröhlich und guter Dinge – und das wollte ich künftig auch noch sein. So nahm ich die Einladung zur nächsten FSH NRW Landestagung an und war total beeindruckt. Ich lernte eine herzliche Gemeinschaft engagierter Frauen in großer Verbundenheit kennen. Die Wahl in das nächste Gruppenleitungsteam war dann nur noch Formsache. Als eine zweite Kassiererin im Landesverband benötigt wurde, habe ich mich 2013 getraut und als 2018 eine neue Landesvorsitzende gesucht wurde, war ich bereit es zu versuchen…

Freu(n)de Suchen Hilft – und niemand muss alleine sein, mit seinen Gedanken, Fragen und Sorgen…

Ich bin gestärkt aus meiner Krebserkrankung hervorgegangen – und die FSH hat mir dabei geholfen.
So höre ich auch von anderen immer wieder: „Als es mir schlecht ging, brauchte ich die Gruppe. Jetzt geht es mir gut – und die Gruppe (bzw. der Landesverband 😉 braucht mich.“ Gemeinsam durch schwere Zeiten gehen macht so Vieles leichter.

Dabei begleitet mich mein grünes Perlenherz:
Als Symbol für Perspektivwechsel und grün wie unsere Hoffnung.

Mein Interesse gilt meiner wunderbar großen Familie, der FSH und regelmäßiger Bewegung.

Angela Schnatz

Jahrgang 1952

Mein Motto:
Was wir am nötigsten brauchen, sind Menschen, die uns ermutigen, das zu tun, was in uns steckt.
(Epiktet ca. 100 n. Chr.)

Gruppenleiterin Gruppe Kerpen und stv. Landesvorsitzende

Mein Weg in die FSH

In 2013 erkrankte ich an Brustkrebs. Ich war gerade zwei Monate in der Freizeitphase der Altersteilzeit und hatte so viele Pläne. Bereits zum Zeitpunkt der Diagnose hatte ich das Bedürfnis über meine Erkrankung zu sprechen. Im Internet fand ich die Kontaktdaten der FSH – Gruppe Kerpen. Zum nächsten Gruppentreffen habe ich mich angemeldet – und habe es nie bereut!

Wie ich die Unterstützung erlebe

Die herzliche und zugewandte Art der Gruppenteilnehmerinnen taten mir gut. Das abwechslungsreiche Programm der Gruppe mit medizinischen Vorträgen, Informationen zur Selbstfürsorge und Komplementärmedizin haben mir sehr gut gefallen. Nach jedem Gruppentreffen hatte ich das Gefühl gestärkt nach Hause zu gehen.

Was mich beflügelt

Der Zusammenhalt und die wunderbaren Veranstaltungen der Landestagungen und Bundeskongresse motivieren mich in diesem Verband mitzuarbeiten. 2018 wurde ich in den Landesvorstand gewählt. Ich habe dadurch viele aktive und positive Frauen und Männer kennengelernt. Und es macht sehr viel Spaß die Zukunft des Verbandes mitzugestalten.

Meine Hobbies

Lesen, Radeln, Freunde treffen

Mechthild Kleinkröger

Jahrgang 1956

Mein Motto:
Bei kreativen Menschen gibt es kein Chaos. Es liegen nur überall Ideen rum.

Kassiererin Gruppe Krefeld und Vorstandsmitglied

Wie kam ich zur FSH

2009 erkrankte ich an Brustkrebs. Damals suchte ich ein Selbsthilfegruppe vor Ort. Durch meine Suche lernte ich Frauen kennen, die genauso auf der Suche waren.
Im Juni 2013 gründeten wir zu Dritt eine Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Frauen.

Durch einen Info-Stand einer FSH-Gruppe aus einem Nachbarort lernten wir die FSH kennen. Es entwickelte sich ein enger Kontakt. Auf Einladung dieser FSH-Gruppe nahmen wir an der Landestagung in Münster teil. Wir waren begeistert von der Offenheit, den Gesprächen und den Möglichkeiten, die uns die FSH- Frauenselbsthilfe Krebs bietet. Genau so eine Gruppe habe ich während meiner Erkrankung gesucht. Im November 2013 traten wir mit unserer Gruppe der FSH bei.

Meine Hobbies

Schneidern, Lesen, Walken

Sandra Austinat

Jahrgang 1971

Mein Motto:
Du kannst den Wind nicht ändern, aber du kannst die Segel anders setzen.
(Aristoteles) 

Selbsthilfe-Coach FSH und Vorstandsmitglied

Mein Weg in die FSH

2012 erkrankte ich an einem Lymphom und dachte: “Selbsthilfe brauch ich nicht, ich schaff das allein und mit meiner Familie“. Ein zwischenzeitlicher Besuch einer Gruppe unterstützte eher mein Vorurteil: „alte, kranke Menschen beim Jammern oder Kaffeeklatsch“.

Über eine Initiative eines unserer Brustkrebszentren lernte ich beim Radeln Gisela kennen, die mich immer wieder zur Selbsthilfe ermutigte. Das bewegte mich dazu eine Ausbildung zum Selbsthilfe-Coach bei der FSH zu beginnen. Ich lernte viele tolle, aktive Frauen kennen und stellte fest, dass Selbsthilfe viel mehr ist.

Wie ich die Unterstützung erlebe

Die FSH erlebe ich als gut organisierten, regional aufgestellten und bundesweit vernetzten Verband. Der Austausch mit engagierten, unternehmungslustigen Frauen, die trotz oder gerade wegen überlebter Krebserkrankung Lebenslust und Kreativität mit ganz viel Wissen und Engagement verbinden, macht mir Spaß.

Was mich beflügelt

Ganz sicher ein „spontanes“ Gefühl des Zusammengehörens und einander Verstehens. Die vielen kleinen und großen Aktionen wie Vorträge, Bauchtanz, Pilates auf der Obstwiese, Tagungen und Schulungen bereichern mich immer wieder.

Meine Hobbies

Radeln, Lesen, mein Garten

Susanne Kohler

Jahrgang 1961

Mein Motto:

„Leben ist das was passiert, während Du dabei bist andere Pläne zu machen.“

(frei nach John Lennon )

Landeskassiererin

Mein Weg in und mit der FSH

Mein Weg in die FSH war ein ganz anderer, nämlich als Angehörige. Mein Mann erkrankte 2008 an Speiseröhrenkrebs. Auf unserem gemeinsamen Weg durch seine Erkrankung besuchten wir mit unserer damals gerade 10 Jahre alten Tochter die Familiengruppe der FSH in Essen.
Nach dem Tod meines Mannes blieb ich in der Familiengruppe als Kassiererin weiter aktiv. Später in der Gruppe am Camillo Sitte Platz und auch im zwischenzeitlich gegründeten „Chor fürs Leben“ .
Als im Jahr 2022 die Wahl einer neuen Landeskassiererin anstand und ich zwischenzeitlich mein aktives Berufsleben beendet hatte, stellte ich mich gerne den vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben im Landesvorstand.

Wie ich Unterstützung erlebe

Bei der FSH fühle ich mich auch als Angehörige, nicht an Brustkrebs erkrankte Frau verstanden und gut aufgehoben. Die Familiengruppe gab uns gemeinsam die Möglichkeit die Zeit der Erkrankung mit den besonderen Herausforderungen mit Gleichbetroffenen zu erleben. Dort konnten wir mit anderen Familien unsere Situation besprechen und fühlten uns durch die Betreuung der Kinder in einer Gruppe untereinander frei, auch die Probleme von erkrankten Eltern in Ruhe auszutauschen. Auch unserer Tochter hat es sicherlich geholfen daß sie mit anderen Kindern in gleicher Situation spielen konnte.
Jetzt in der „Zeit nach Krebs“ widme ich mich mehr der Verwaltung und unserem Chor.

Was mich beflügelt

Ich mag den Umgang mit Zahlen in einem großen Netzwerk kompetenter Mitstreiter, das Gefühl gebraucht und strukturiert zu sein und auch die Arbeit im Ehrenamt mit jeder Menge Spaß, Unternehmungen und persönlicher Entwicklung verbinden zu können. Die Wege zu den unterschiedlichen Veranstaltungen versuche ich immer zumindest zu einem Teil mit dem Rad zu bestreiten.

Meine Hobbies

Radfahren, Singen im Chor, Reisen

Emily

Jahrgang 2017

Mein Motto:
Freu(n)de suchen hilft

Unser Maskottchen

Ich bin Emily und war 2017 das erste Mal auf dem Bundeskongress in Magdeburg. Das herzliche Willkommen und die Gespräche mit den FSH-Mitgliedern haben mir viel Freude bereitet.

Meinen Weg in die FSH haben bereits mehr als 73.600 Menschen auf YouTube verfolgt. Schau doch mal rein:

Seitdem bin ich ein Teil von euch und wir gehen viele Wege gemeinsam.

Meine Hobbies

Netzwerken, Reisen und Kuscheln